Tipps gegen müde Augen
Wenn die Augenlider sich schwach uns schwer anfühlen, dann sprechen wir gemeinhin von „müden Augen“. Dabei handelt es sich oft tatsächlich um eine Überanstrengung des Augenapparates, der auch dann müde sein kann, wenn der Körpers ausgeruht erscheint. Mit der Überbelastung kommt es häufig zu einem Rückgang der Tränenfilmproduktion. Die trockenen Augen können nun jucken oder brennen.
Ursachen
Es gibt unterschiedliche Gründe für müde Augen, die aufgrund von unterschiedlichen Aktivitäten mit den oben genanten Beschwerden zutage treten können. Dazu zählen:
- lange, monotone Bildschirmarbeit
- pysiologischer und psychischer Stress
- schlechtes Licht/Beleuchtung
- dauerhafte Beschäftigung mit elektronischen Geräten wie PC, Smartphone oder Tablet
- lange Autofahrten
- Fernsehen
Als weitere Ursachen für müde Augen gelten Durchblutungsstörungen der Augen, eine Bindehautentzündung, zu wenig Schlaf, Alkohol oder starker Nikotinkonsum. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamine oder Eisen kann ebenfalls dafür verantwortlich sein.
Symptome
Folgende Symptome sind häufig mit müden Augen verbunden:
- trockene Augen
- Fremdkörpergefühl
- gerötete Augen
- Lichtempfindlichkeit
- Probleme bei der Blickfokussierung
- brennende Augen
- verschwommene Sicht
Tipps
Meiden Sie Überanstrengungen der Augen. Suchen Sie einen Arzt auf, falls Sie vermuten, dass die Symptome in Folge einer (Ihnen bereits bekannten) Erkrankung auftreten. Wenn Sie feststellen, dass sich die Symptome durch Ihre Arbeit oder in Ihrem Alltag zeigen, gibt es zehn Tipps dagegen:
- Richtig angepasste Sehhilfe: Lassen Sie Ihre aktuelle Sehstärke noch einmal bei uns kontrollieren, um sicher zu gehen, dass Ihre Augen nicht überfordert sind.
- Pausen: Wer viele Stunden am Bildschirm verbringt, sollte auch mal pausieren. Mehrere kurze Pausen sind besser als eine lange. Auch die Augen freuen sich über ein wenig Entspannung und Abwechslung. In den Pausen sollte vielmehr auf Abstand zu digitalen Endgeräten geachtet werden – schauen Sie einfach mal entspannt aus dem Fenster.
- (Arbeitsplatz-)Beleuchtung: In dunklen Räumen oder bei Dunkelheit sollten nach Möglichkeit Vollspektrum-Lampen zum Einsatz kommen, weil sie das Tageslicht imitieren. Deckenleuchten sollten über dem Arbeitsplatz oder seitlich versetzt angebracht werden.
- Bildschirm: Achten Sie auf einen Bildschirm mit einer möglichst hohen Bildwiederholungsfrequenz und Flimmerfreiheit. Der Monitor ist so einzustellen, dass er höchstmögliche Auflösung bei mindestens 85Hz Bildwiederholfrequenz oder höher (Werte um die 100Hz sind optimal) bietet.
- Richtige Arbeitsplatzbrille: Durch die richtig bestimmte Arbeitsplatzbrille, die eine andere Stärke als die Gleitsicht- oder Lesebrille hat, ergeben sich ein deutlich ermüdungsfreieres Sehen und eine natürlichere, unverkrampfte Körperhaltung.
- Blinzeln: Blinzeln Sie bewusst! Das verhindert Brennen, Jucken und Augenrötung, denn beim Blinzeln wird die Oberfläche des Auges mit frischem Tränenfilm befeuchtet.
- „20-20-20“: Wenden Sie die „20-20-20“-Regel an. Sie besagt, dass Sie alle 20 Minuten, für etwa 20 Sekunden Ihren Blick in mindestens 20 Meter Entfernung schweifen lassen sollten.
- Sehberuhigung: Reiben Sie Ihre Handinnenflächen so lange aneinander, bis Sie eine leichte Wärme in den Händen spüren. Danach die geschlossenen Augen locker und ohne Druck mit den Handtellern abdecken und diese kurz ruhen lassen.
- Ergonomie: Wichtig für ein ermüdungsfreies und entspanntes Sehen am Schreibtischarbeitsplatz sind insbesondere eine ergonomisch günstige Sitzhaltung zum Bildschirm sowie die richtige parallele Anordnung des Monitors, der Tastatur und der Arbeitsvorlage.
- Befeuchtung der Augenoberfläche: Für ein Wohlbefinden der Augen sollte die Luftfeuchtigkeit im Raum zwischen 40 und 60 Prozent betragen. Dies ist jedoch an einigen Arbeitsplätzen leider nicht immer realisierbar. Ist es weniger, hilft ein Luftbefeuchter.