Sinnvolle Extras sind kein Luxus
Für die meisten Menschen und selbst für einige Brillenträger ist ein Brillenglas nicht mehr als ein durchsichtiges Stück Plastik! Rund 95 Prozent aller verkauften Brillengläser sind heute aus Kunststoff, das leichter und bruchsicherer als Glas ist. Dafür aber ist es auch weicher, und so ist eine spezielle Hartschicht auch kein Luxus, sondern eher ein Muss.
Eine Härtung für ein Kunststoffglas gehört natürlich zu unseren Empfehlungen. Ein Brillenglas ist ohnehin weit mehr als ein rundes Stück Plastik, es gibt einige Dinge, die es wert sind, darüber zu erfahren. Ein paar davon haben wir als Empfehlungen an dieser Stelle kurz zusammengefasst, zum nachlesen oder zur Vorab-Information:
Entspiegelung: Eine Entspiegelung ist bei Brillengläsern heute Standard – meistens in der sinnvollsten Variante, der so genannten Superentspiegelung. Sie schützt am besten vor störenden Reflexionen durch gerade einfallendes Licht. Im Büro, auf der Straße und zu Hause. Die Augen bleiben länger fit. Besonders auch Kraftfahrer können davon profitieren: Das Scheinwerferlicht anderer Fahrzeuge blendet sie einfach weniger.
Glasdicke: Der Aufpreis für extradünne Brillengläser lohnt sich natürlich vor allem für Menschen mit starken Sehdefiziten und entsprechend nötigen Brillengläsern. Deren Maßeinheit ist der Brechungsindex. Je höher er ist, desto leichter und dünner werden die Gläser und desto ästhetischer werden die Brillen.
UV-Schutz: Heutzutage bieten auch klare Brillengläser für den Alltag den vollen UV-Schutz, wie man ihn früher nur von einer hochwertigen Sonnenbrille kannte. Das ist eine sinnvolle Investition, denn UV-Strahlen sind die Ursache für viele Augenkrankheiten. Freiluftfanatiker werden dieses Extra schätzen.
Lotus- und Antifog-Beschichtung: Der Name ist Programm. Von Gläsern mit Lotus-Veredelung perlen Wasser und Schmutz besser ab. Die Brillen bleiben länger sauber und lassen sich auch leichter putzen. Praktisch für alle, die keine Lust haben, ständig ihre Brille zu säubern. Gegen das unangenehme Beschlagen der Gläser beim Eintritt aus der Kälte in warme Räume hilft die Antifog-Beschichtung.
Selbsttönende Gläser: Sie reagieren auf UV-Strahlen und werden je nach Lichtintensität stufenlos dunkler oder heller. Für Brillenträger, die ständig zwischen drinnen und draußen wechseln, ist diese Funktion hilfreich. Aber eine Alternative zu einer Sonnenbrille sind selbsttönende Brillengläser eher nicht. Zum Beispiel beim Autofahren sind die meisten kaum geeignet – die Fahrzeugscheiben filtern das UV-Licht, das die Gläser zum eindunkeln benötigen. Neuerdings gibt es aber auch schon selbsttönende Gläser, die nicht nur auf UV, sondern ebenfalls auf natürliches, sichtbares Licht reagieren und im Auto einen Tönungsgrad bis zu 55 Prozent erreichen.
Polarisierende Gläser: Sie mindern Blendung durch gleißend helle Lichtreflexe auf Wasseroberflächen oder bei tief stehender Sonne auf nassen Straßen. Zum Beispiel Autofahrer und Wassersportler profitieren davon: kein Blindflug mehr, freie Sicht bis in die Meerestiefe und vor allem: mehr Sicherheit im Straßenverkehr.
Blaufiltergläser: Sie schützen vor hochenergetischem blauen Licht, denn auch das kann den Augen schaden. Künstliche Blaulichtquellen sind beispielsweise LED-Autoscheinwerfer, aber natürlich auch Bildschirme und Displays von Smartphones oder Tablets. Ein Blaulichtfilter ist auf jeden Fall empfehlenswert für alle, die viel Zeit vor einem Display verbringen und ihre Augen zusätzlich schützen wollen.
Diesem Text liegt als Basis eine Presseinformation des KGS zugrunde.