Den Augen Pausen gönnen
Bildschirmarbeit muss nicht zu trockenen Augen und Verspannungen führen
Die Arbeit am Computer macht ohnehin bei vielen Menschen schon einen immer größeren Anteil ihres Berufslebens aus. Auch wenn die Corona-Pandemie einmal bewältigt sein wird, werden Online-Meetings und Arbeiten im Home-Office nicht wieder an Bedeutung verlieren. Der Aufruf und Trend zu mehr Home-Office bringt auch im Hinblick auf die Augengesundheit und ein unbeschwertes Sehen möglicherweise neue Anforderungen mit sich.
Deswegen lohnt sich auch ein Blick auf die Hinweise von Dr. Ludger Wollring vom Berufsverband der Augenärzte (BVA) Deutschlands, mit denen die Augen vor zu großer Belastung geschützt werden können. Der BVA macht in einer Pressemitteilung auf diese Empfehlungen aufmerksam, die Sie aus unserer Beratung bereits kennen und auch an anderer Stelle auf dieser Seite bereits vorfinden; trotzdem: Wiederholung tut an dieser Stelle gut, und wenn Sie darüber hinaus noch mehr Tipps bekommen möchten oder wir Ihnen bei einem individuellen Problem mit dem Sehen an Ihren Arbeitsplatz im Büro oder Daheim helfen können, melden Sie sich bitte bei uns. Wir sind gerne für Sie da.
Bildschirmarbeit kann für die Augen sehr anstrengend kann, und häufig stellen sich bald Begleiterscheinungen ein: Die Augen fühlen sich müde an, sind trocken und brennen vielleicht sogar. Kopfschmerzen und Verspannungen können eine weitere Folge der konzentrierten Bildschirmarbeit sein.
Einige einfache Tipps helfen, dem vorzubeugen:
Pausen machen
Immer wieder einmal sollte man bewusst den Blick vom Monitor lösen, die Augen auf weiter entfernte Objekte richten oder den Blick einfach schweifen lassen. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten schaut man 20 Sekunden lang auf Objekte, die mindestens 20 Meter entfernt sind. So beugt man der Blickmonotonie vor und die Augenmuskeln entspannen sich.
Regelmäßig lüften
Frische Luft tut auch den Augen gut. Gerade während der Heizperiode ist die Luft im Arbeitszimmer oft sehr trocken. Deshalb empfiehlt sich regelmäßiges Stoßlüften: Alle Fenster für einige Minuten weit öffnen, um für einen Luftaustausch zu sorgen.
Häufig blinzeln
Bei der Bildschirmarbeit sinkt die Frequenz des Lidschlags. Man ist so konzentriert bei der Arbeit, dass man das Blinzeln glatt vergisst. Dann wird die Tränenflüssigkeit nicht mehr auf der Augenoberfläche verteilt. Der Tränenfilm reißt auf, die Folge sind trockene, müde Augen. Deshalb sollte man häufiger bewusst blinzeln.
Auf die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes achten
Auch im Home-Office sollte der Arbeitsplatz unter Berücksichtigung ergonomischer Gesichtspunkte eingerichtet werden, um Verspannungen und Kopfschmerzen vorzubeugen. Der Bildschirm sollte quer zur Fensterfläche und Deckenbeleuchtung angebracht werden. Reflexionen auf der Bildschirmoberfläche sollten vermieden werden. Der Monitor sollte zudem nicht zu hoch stehen. Der Blick sollte etwas schräg nach unten auf den Bildschirm fallen. Die richtige Entfernung zwischen Auge und Bildschirm beträgt 50 bis 80 Zentimeter.
Genug trinken
Eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist nicht nur, aber auch für die Gesundheit der Augen wichtig. Ideal sind etwa zwei Liter Mineralwasser oder Kräutertee täglich.
Wenn die Augen trotz allem trocken und gereizt sind, sind unkonservierte Tränenersatzmittel in den allermeisten Fällen eine gute Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern. Hartnäckige Beschwerden sollten jedoch augenärztlich abgeklärt werden, um eine ernsthafte Erkrankung der Augenoberfläche rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.